Auf der Suche nach W*ÖRTern
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Das W*ORT machte sich auf die Suche nach Berättar, nach Erzäh­lungen, nach Narra­tiven. Denn uns gibt es nicht nur in Lustenau, sondern an 74 Stand­orten in der Welt. So auch in Stockholm. Hier gibt es ein ganzes Minis­terium für Narrative – das Berätt­ar­mi­nis­teriet. Während in der schönen alten Villa auf einem Hügel mitten in der Stadt auch das Obser­va­torium zu Hause ist, das in das Weltall schaut, schauten wir in die Welt des kreativen Schreibens mit Kindern.

Wir trafen uns und waren gleich mitten im Thema. Denn wenn sich W*ÖRTer treffen, dann muss man nicht lange erklären, was man tut und warum man tut, was man tut. Das ist logisch. Wir alle wollen Kindern die Lust und den Spaß an der Sprache vermitteln und ihnen dabei helfen, dieses wertvolle Werkzeug zu finden und zu nutzen. Mit den W*ÖRTern reden wir vielmehr darüber, welche Methoden wir anwenden, mit welchen Koope­ra­ti­ons­partnern wir arbeiten, wie wir bei in Europa immer enger werdenden Finanzen trotzdem unsere Arbeit machen können, wie wir die Kinder erreichen, wo wir arbeiten und wie wir die Kinder aktiv in die Arbeit und das Planen einbinden. Große Fragen. Wichtige Fragen. Spannende Gespräche. Inspi­rie­rende Gespräche. Motivie­rende Begeg­nungen. Berüh­rende Begeg­nungen. Und auch Tränen – der  Freude, der Rührung und auch weil unsere Arbeit nicht immer leicht ist. Umso wichtiger, dass wir uns austau­schen. Zuhören. Unterstützen.

Das W*ORT gibt es inzwi­schen seit 11 Jahren, weil ein verrückter Bürger­meister so einen Ort in Lustenau wollte. Nicht alle verstehen, was wir tun. Das ist OK. Solange die Kinder uns verstehen und gerne zu uns kommen, Wörter finden, kreativ sein und mitein­ander und mit uns gestalten möchten. Wir dürfen ein Teil des Dorfes sein, dass jedes Kind in seinem Leben haben sollte. Und in den Tagen in Stockholm durften wir wieder erleben, dass dieses Dorf global ist, und ein großes Herz, ein wichtiges Anliegen hat.

Das W*ORT machte sich auf die Suche nach Berättar. Und fand sie. Es fand auch Freunde aus ganz Europa. Es fand Projekt­ideen und Kooperationspartner:innen. Und obwohl dem W*ORT-Team am Ende die Wörter im Kopf durch­ein­an­der­pu­zelten, kommt es nach 5 anstren­genden Tagen des Austauschs und Lernens voller Energie und Anpackungslust nach Hause. Wir müssen schreiben mit jungen Menschen, sie dabei unter­stützen, ihre Wörter, ihre Sprache zu finden.

Das Job Shadowing vom W*ORT wurde im Rahmen der Fachkräf­te­mo­bi­lität Erasmus+ Youth gefördert.

Und sonst so?